Nach Leroy Mickels (Spartak Varna) hat Rot-Weiß Oberhausen seinen nächsten Spieler ins Ausland verkauft. Wie von RS vermeldet, wird Michael Wentzel zu St. Louis City SC wechseln, das bestätigte Rot-Weiß Oberhausen am Mittwoch. Über die Ablösemodalitäten wurde Stillschweigen vereinbart, doch nach RS-Infos fließt eine Ablöse an die Kleeblätter.
In den USA soll Wentzel vorerst in der Zweiten Mannschaft zum Einsatz kommen. Nach dem Wechsel betonte der Spieler: "Es war schon immer mein größter Wunsch, Fußball in den USA zu spielen und ich freue mich sehr, dass RWO mir das jetzt so kurzfristig ermöglicht hat. Ich bedanke mich bei allen Beteiligten für die schöne Zeit in Oberhausen, in der ich viele neue Erfahrungen in kurzer Zeit sammeln durfte die mich sowohl auf als auch neben dem Platz weitergebracht haben. Ich wünsche meinen Mitspielern, dem Trainerteam, der Vereinsführung und den Fans sportlich und privat viel Erfolg für die Zukunft und werde weiterhin alles sehr eng verfolgen."
Der gebürtige US-Amerikaner besitzt beide Staatsbürgerschaften und hofft auf den Sprung in die 1. Mannschaft, die als neues Franchise ab diesem Jahr in der MLS starten wird.
16 Mal stand Wentzel für RWO in der laufenden Saison aus dem Platz, damit muss Sportchef Patrick Bauder noch einen Stammspieler ersetzen. Er erklärt: "Das ist eine spannende Aufgabe für Michael. Wir wollten ihm da nicht im Weg stehen und haben seinem Wechselwunsch entsprochen.“
Auf der anderen Seite schaut sich der Klub nun nach neuen Spielern um, was auch Trainer Mike Terraanova befürwortet, der mit Blick auf sein Personal berichtete: "Unser Kader ist schon überschaubar. Da darf nicht viel passieren. Die Frage ist, ob wir dieses Risiko eingehen wollen? Ich denke, dass das eher nicht der Fall sein sollte. Ein, zwei Spieler würden uns schon gut zu Gesicht stehen."
Oberhausens Präsident Hajo Sommers sagte bereits via RevierSport, dass das eingesparte Geld aus dem Winter in neue Spieler gesteckt werden kann. Der Aufsichtsrat habe das abgesegnet.